banner



Was Ist Ein Psychologischer Eignungstest

LNS LNS

Tests chiliad�nnen wertvoll sein f�r psychotherapeutische Prozesse. Vorgestellt werden eine Reihe bekannter, bew�hrter, neu adaptierter oder neuer Tests aus dem Bereich der Klinischen Psychologie und der Pers�nlichkeitspsychologie.

Dice Verfahren werden in diesem Artikel �berblicksartig vorgestellt, es geht um dice Beschreibung der aktuellen Auflagen. Auf Details kann nicht eingegangen werden, nur auf Besonderheiten und Auff�lligkeiten. Teststatistische Kennwerte, Stichprobenbeschreibungen und Qualit�tsmerkmale werden ausf�hrlich in den Manualen behandelt. F�r die Praktiker stehen die Kennwerte bei der allt�glichen Anwendung nicht im Mittelpunkt. Ziel der Verfahren ist auch die Quantifizierung von Symptomen. Dice neuen Tests thousand�ssen sich erst noch in der Praxis bew�hren.

Klinisch-psychologische Testverfahren

Dice Symptom-Checklist-xc-Standard (SCL-xc-S):

Der SCL-xc-S geh�rt zu den am meisten eingesetzten Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung von psychischer Belastung. Gefragt wird nach der Auspr�gung der Symptomatik in den letzten sieben Tagen (�leiden unter . . . �). Im Jahr 2014 ist er mit aktuellen Normdaten, die sich auf eine bev�lkerungsrepr�sentative Stichprobe im Jahr 2012 gr�nden, neu herausgegeben worden. Die ninety Fragen g�nnen auf einer f�nfstufigen Skala zwischen ��berhaupt nicht� (0) und �sehr stark� (4) beantwortet werden. Der SCL-90-Southward hat neun Skalen und ist bei Jugendlichen ab zw�lf Jahren und Erwachsenen anwendbar. Mit dem Verfahren l�sst sich keine psychiatrische Diagnose stellen. Skala 1 (Aggressivit�t/ Feindseligkeit) fasst Reizbarkeit und Unausgeglichenheit bis hin zu starker Aggressivit�t, Skala 2 (�ngstlichkeit) grand�rperlich sp�rbare Nervosit�t bis hin zu starker Malaise und Skala iii (Depressivit�t) Traurigkeit bis hin zur schweren Depression. Von Misstrauen und Minderwertigkeitsgef�hlen bis hin zu starkem paranoiden Denken reicht Skala 4 (paranoides Denken), zu Skala 5 (phobische Malaise) geh�rt ein leichtes Gef�hl von Bedrohung bis hin zu massiver phobischer Angst und in Skala vi (Psychotizismus) ein mildes Global environment facility�hl der Entfremdung bis hin zu starkem psychotischen Erleben. Skala 7 (Somatisierung) reicht von einfacher one thousand�rperlicher Belastung bis zu funktionellen St�rungen, Skala 8 (Unsicherheit im Sozialkontakt) von leichter sozialer Unsicherheit bis hin zum Gef�hl five�lliger pers�nlicher Unzul�nglichkeit und Skala 9 (Zwanghaftigkeit) von leichten Konzentrations- und Arbeitsst�rungen bis hin zu ausgepr�gter Zwanghaftigkeit.

Der Global Severity Alphabetize gilt als besonders guter Indikator f�r die psychische Belastung, da er dice Intensit�t der empfundenen Belastung bei allen 90 Symptomen zusammenfasst. Der Positive Symptom Distress Index erfasst die Intensit�t der empfundenen Belastung in Bezug auf diejenigen Items, bei denen eine Belastung (Antwort gr��er 0) vorlag. Der Positive Symptom Total gibt Auskunft �ber die Anzahl der Items, bei denen eine Belastung berichtet wurde.

Bei der Anwendung des Tests ist aufgefallen, dass Probanden nicht den auf sieben Tage eingeschr�nkten Zeitraum beachten und Symptome aus einem 50�ngeren Zeitraum berichten, was das Ergebnis verzerrt. H�ufiger interpretieren die Probanden die kurzen Aussagen in den Items auf individuelle Art. And then sind �psychotische� Aspekte, wenn die Antwort mit dem Patienten zusammen besprochen wird, h�ufiger in einen anderen Kontext zu stellen und aus speziellen Erfahrungen und Belastungen verst�ndlich.

Hopkins-Symptom-Checkliste-25 (HSCL-25):

Diese klinische Symptom-Checkliste-25 f�r Jugendliche (ab 14 Jahre) und Erwachsene erfasst Angst und Depression und dice daraus resultierende Belastung mit Hilfe von 25 Items (ten f�r Angst, 15 f�r Low). Sie stellt die Kurzform eines traditionsreichen Verfahrens dar, das schon seit mehr als fifty Jahren verwendet wird. Die deutsche Neuauflage der HSCL-25 ist im Jahr 2013 erschienen. F�r die Durchf�hrung dieses Fragebogens werden in der Regel nur wenige Minuten ben�tigt. Der Proband wird gefragt, ob er unter den dann im Folgenden aufgef�hrten Problemen leidet. Die Antwort der Person kann im Wertebereich von ane (�berhaupt nicht) bis iv (extrem) liegen.

Auch zur Auswertung des Fragebogens werden nur wenige Minuten ben�tigt. Neben Einzelwerten f�r Angst und f�r Depression wird ein Gesamtwert berechnet, der die Gesamtbelastung durch Angst und Low zum Ausdruck bringt. F�r jede Skala und den Gesamtwert gilt ein T-Wert von 63 als deutlich auff�llig und ein T-Wert von 70 als stark auff�llig.

Die HSCL-25 kann sehr breit eingesetzt werden f�r medizinische und psychologische Fragestellungen, beispielsweise um das Ausma� einer psychischen Erkrankung abzusch�tzen oder ein Screening von Symptomen einer Low oder Angstst�rung zu erstellen. Im Behandlungsfall kann dice HSCL-25 zur Therapieverlaufskontrolle eingesetzt werden. Die Autoren warnen allerdings davor, eine diagnostische Entscheidung allein mit diesem Verfahren rechtfertigen zu wollen.

Der Gie�en-Test (GT):

Der Mitbegr�nder Horst-Eberhard Richter selbst lid einmal festgestellt, dass die Psychodiagnostik mittels Frageb�gen nicht zu wichtig genommen werden sollte.

Der Gie�en-Exam (GT) ist ein bew�hrtes Fragebogenverfahren zur Erfassung von Selbst- und Fremdbildern der Pers�nlichkeit und lid in twoscore Jahren vier Auflagen erlebt. Bei der Konstruktion dieses Verfahrens haben psychoanalytische und sozialpsychologische Konzepte eine besondere Rolle gespielt. Bei zahlreichen Items des Fragebogens beschreibt sich der Proband unmittelbar in der Beziehung zu anderen Personen. Der Gie�en-Examination ist im Jahr 2012 als Gie�en-Test-Two (GT -Ii) neu erschienen. Die Items und Faktoren des GT sind unver�ndert. Es wurde eine l�ngst f�llige Neu-Normierung mit einer bev�lkerungsrepr�sentativen Stichprobe von mehr als five 000 Personen im Alter von 14 bis 92 Jahren durchgef�hrt. Besonders h�ufig wird der GT in der Psychotherapie zur Diagnostik und zu Verlaufskontrollen angewandt. Bei der Evaluation von Therapien wird eine Ver�nderung um circa f�nf bis sechs Rohwerte beim GT�2 als bedeutsam angesehen. Der GT ist f�r Jugendliche ab fourteen Jahren und Erwachsene geeignet. Er kann als Einzel- wie auch als Gruppentest durchgef�hrt werden. Zum Ausf�llen werden in der Regel zehn Minuten ben�tigt. Dice Auswertung mittels Schablonen beansprucht auch circa zehn Minuten.

Der GT�Ii chapeau folgende sechs Hauptskalen: Soziale Resonanz (Skala ane: negativ sozial resonant versus positiv sozial resonant), Dominanz (Skala two: dominant versus gef�gig), Kontrolle (Skala three: unterkontrolliert versus zwanghaft; intrapsychische Konflikte; Triebhaftigkeit � Zwang), Grundstimmung (Skala 4: hypomanisch versus depressiv; emotionelle Grundbefindlichkeit), Durchl�ssigkeit (Skala five; durchl�ssig versus retentiv; das Kontakterleben und Kontaktverhalten; sehr fr�he Oralit�t und Analit�t), Soziale Potenz (Skala 6: sozial potent versus sozial impotent). Mit zwei Kontrollskalen wird die Anzahl der Mittel- sowie Extremankreuzungen erfasst. Beim Gie�en-Examination kann es besonders spannend und therapeutisch wertvoll sein, dice Selbsteinsch�tzungen einer Person mit den Einsch�tzungen von anderen Beurteilern � beispielsweise den Partnern � zu vergleichen und mit der Patientin/dem Patienten zu besprechen.

K�lner ADHS-Examination f�r Erwachsene KATE):

Bei diesem im Jahr 2014 erschienenen Selbstbeurteilungsverfahren handelt es sich um eine Testbatterie, die wichtige Testverfahren zur Differenzialdiagnose von ADHS im Erwachsenenalter umfasst. Das Ausf�llen der einzelnen Frageb�gen dauert in der Regel zwei bis drei Minuten. F�r den gesamten KATE k�nnen sieben bis zw�lf Minuten veranschlagt werden. Neben einem Allgemeinen Erfassungsbogen geh�ren zum KATE f�nf Einzeltests.

Bei dem ersten Test handelt es sich um eine Selbstbeurteilungsskala mit 18 Items (ADHD-ASRS Erweiterte Symptom-Checkliste v1.1). Dieses von der WHO publizierte Instrument zur Diagnoseerstellung der ADHS wird international angewendet. Die Autoren bringen zum Ausdruck, dass die Ergebnisse aus diesem Test noch durch ein anderes Verfahren abgesichert werden sollten. Weil sich die ersten sechs Items als gute Pr�dikatoren f�r die Symptome einer ADHS erwiesen haben, gibt es auch die Kurzversion �Selbstbeurteilung von Hinweisen auf ADHS� mit sechs Items. Das dritte Musical instrument ist der Fragebogen zum Funktionsniveau. Auf einer zehnstufigen Skala werden Problembereiche des Alltags eingesch�tzt. Dice Ergebnisse des Fragebogens werden in einem �Profilbogen zum Funktionsniveau� dargestellt. Dann folgt der Fragebogen �Verhaltensmerkmale der ADHS nach DSM-IV-TR� mit 18 Items. Hiermit werden differenzialdiagnostische Einordnungen in dice ADHS-Subtypen �vorwiegend unaufmerksamer Subtypus�, �vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Subtypus� sowie in den sogenannten Mischtypus angestrebt. Das f�nfte Musical instrument ist der Fragebogen zu den �Exekutiven Funktionen� nach Barkley, Potato und Fischer aus dem Jahr 2008. Mit Hilfe von 39 Items kann zwischen ADHS-Betroffenen und Nicht-Betroffenen bei Erwachsenen unterschieden und eine Aussage �ber den Auspr�gungsgrad gemacht werden. Daf�r liegen PR-Werte vor, nicht aber f�r den Auspr�gungsgrad im Bereich �Emotionalit�t/Innere Unruhe� sowie f�r den Bereich �exekutive Funktionen�.

Das State-Trait-Angst-Depressions-Inventar (STADI):

Das STADI ist ein neu entwickeltes Selbstbeurteilungsverfahren, um Angst und Low voneinander zu differenzieren. Erfasst werden als Zustand (state) und als Eigenschaft (trait) Angst (mit den Komponenten der Aufgeregtheit und Besorgnis) und Depression (mit den Komponenten Euthymie und Dysthymie). Entwickelt wurde das Verfahren in Auseinandersetzung mit dem weltweit verbreiteten Verfahren Country-Trait-Angstinventar (STAI). Am STAI wurde unter anderem kritisiert, dass keine Aufspaltung der Angst in eine kognitive und emotionale Komponente vorgenommen wurde. Dies chapeau beispielsweise f�r die Pr�fungsangst eine besondere Bedeutung, weil dice Besorgnis- und die Aufgeregtheitskomponente die Leistung in ganz unterschiedlicher Weise beeinflussen. W�hrend die Besorgniskomponente eine konsistente negative Beziehung zur Leistung aufweist, korreliert Aufgeregtheit nicht oder nur schwach mit Leistung beziehungsweise wirkt manchmal sogar leistungsf�rdernd. Der STADI besteht aus zwei Teilen mit jeweils 20 Items. Westward�hrend f�r den gesamten Examination eine Bearbeitungszeit von circa zehn Minuten angenommen werden kann, liegt der Zeitaufwand f�r dice Auswertung bei circa 15 Minuten pro Fragebogen. Eine Anwendung des STADI im Bereich der klinischen Psychologie/Psychotherapie liegt nahe, denn viele St�rungsbilder und psychische Probleme sind mit ausgepr�gter Angst und Depression verbunden. Mit dem STADI erfasste besonders stark ausgepr�gte Komponenten chiliad�nnten nach der Diagnostik therapeutisch speziell angegangen werden, wie beispielsweise eine Intervention prim�r auf der k�rperlichen Ebene global environment facility�hrt wird, wenn erh�hte Werte f�r Aufgeregtheit gefunden wurden, oder ein hoher Wert f�r Besorgnis k�nnte die Etablierung einer t�glichen Sorgenstunde sinnvoll erscheinen lassen, in der den Sorgen auf den Grund gegangen wird und sie zu Ende gedacht werden anstatt sie (erfolglos) zu verdr�ngen.

Verhaltens- und Erlebensinventar (VEI):

Im Jahr 2012 ist das VEI als deutschsprachige Adaption des Personality Assessment Inventory (PAI) von Leslie C. Morey neu erschienen. Das VEI hat 344 Items und elf klinische Skalen, die bei diesem Exam in drei Abteilungen unterteilt werden. Somatische Beschwerden (SOM), Malaise (A), angstverbundene St�rungen (AVS) und Low (D) geh�ren zu dem fr�her sogenannten neurotischen Spektrum. Zum psychotischen Spektrum lassen sich dice Skalen Manie (Thou), Paranoia (P) und Schizophrenie (SC) zusammenfassen. Mit Verhaltensproblemen und Impulskontrollst�rungen sind die vier Skalen Borderline-Merkmale (BOR), antisoziale Verhaltensmerkmale (ASO), Alkoholprobleme (ALK) und Drogenprobleme (DRG) assoziiert. Dice SOM-Skala mit insgesamt 24 Items lid beispielsweise dice drei Subskalen SOM-K (Konversion), SOM-South (Somatisierung) sowie SOM-G (Gesundheitsprobleme) mit je acht Items. Bei der SOM-Skala werden Beschwerden erfasst, die vorwiegend f�r Somatisierung und Konversion typisch sind, die Items der Skala dr�cken �berm��ige Besorgtheit um die eigene Gesundheit aus. �ber andere Selbstbeurteilungsverfahren hinausgehend, werden im VEI in den Behandlungsumfeldskalen auch Aggression, Suizidalit�t, Stress, ein Unterst�tzungsdefizit und die Behandlungsablehnung erfasst. Neben den beiden interpersonellen Skalen DOM (Dominanz; Ausma� von Kontrolle beziehungsweise Abh�ngigkeit in den pers�nlichen Beziehungen) und W (Due west�rme), bei der gemessen wird, wie unterst�tzend und empathisch jemand in pers�nlichen Beziehungen handelt, verf�gt das VEI �ber vier Validit�tsskalen. Hier kann beispielsweise mit der Skala 1000 (g�nstiger Eindruck) mit neun Items �berpr�ft werden, ob die betreffende Person einen �bertrieben k�nstigen Eindruck erwecken m�chte und selbst keine Fehler zugibt. Zur vollst�ndigen Interpretation eines VEI-Protokolls geh�rt dice Analyse einzelner Items. Dazu z�hlen besonders die 27 kritischen Items zu Themen wie Wahn und Halluzination, dem Selbstgef�hrdungspotenzial oder dem Aggressionspotenzial.

Das VEI kann ab 18 Jahren als Einzel- oder Gruppenverfahren eingesetzt werden. Es kann Anwendung finden in der klinischen Psychologie und Psychiatrie, in der Forensik und bei klinischen Fragestellungen zur Pers�nlichkeitsdiagnostik. Die Bearbeitungsdauer betr�gt etwa 40 bis 60 Minuten. Die Papier-Bleistift-Version kann der Auswerter nicht selbstst�ndig auswerten, sondern sendet sie an einen Auswerteservice.

Das State-Trait-�rgerausdrucks-Inventar-2 (STAXI-ii):

Das Country-Trait-�rgerausdrucks-Inventar-2 ist dice deutschsprachige Adaption des State-Trait Acrimony Expression Inventory-two (STAXI-2) von Spielberger aus dem Jahr 2013. Der Exam kann ab einem Alter von 16 Jahren als Einzel- oder Gruppentest durchgef�hrt werden. Die Auswertung der Papier-Bleistift-Version dauert f�nf Minuten. Mit dem Test one thousand�nnen �rger, �rgerausdruck und �rgerkontrolle erfasst werden. Bei der differenziellen Betrachtung von �rger kann zwischen dem aktuellen Zustands�rger (Land-�rger) und der Gewohnheit unterschieden werden, Situationen als �rgerprovozierend zu erleben und sich h�ufig und intensiv zu �rgern (Trait-�rger). Im Vergleich zur Angst neigen Menschen bei �rger zu st�rkeren Generalisierungen �ber verschiedene Situationen hinweg. Im STAXI-ii werden drei Formen des �rgerausdrucks unterschieden: die Tendenz, �rger nach innen zu richten oder zu unterdr�cken (Anger Expression-In), der offene Ausdruck von �rger (Acrimony Expression-Out) sowie dice Tendenz, �rger zu kontrollieren beziehungsweise nicht aufkommen zu lassen (Anger Control). Wie �rger erlebt wird und wie damit umgegangen wird, kann eine besondere Bedeutung f�r das subjektive Wohlbefinden haben und auch zur Entwicklung von psychosomatischen Erkrankungen beitragen.

Pers�nlichkeitstests

Pers�nlichkeits-Stil- und St�rungs-Inventar (PSSI):

Das Pers�nlichkeits-Stil- und St�rungs-Inventar (PSSI) ist im Jahr 2009 in einer zweiten, �berarbeiteten und neu normierten Auflage erschienen. An der erheblich erweiterten Normierungsstichprobe nahmen fast two 000 Personen teil, so dass Normen im Altersbereich von 14 bis 82 Jahren vorliegen. Das PSSI steht in Zusammenhang mit der Theorie der Pers�nlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie) von Julius Kuhl.

140 Items werden 14 Skalen zugeordnet, die die relative Auspr�gung von Pers�nlichkeitsstilen erfassen. Die Pers�nlichkeitsstile sind als nichtpathologische Entsprechungen zu Pers�nlichkeitsst�rungen konzipiert worden. Der eigenwillige Stil steht beispielsweise mit der paranoiden Pers�nlichkeitsst�rung in Beziehung, der spontane Stil mit der Borderlinest�rung und der loyale Stil mit der abh�ngigen Pers�nlichkeitsst�rung. Dice Diagnostik mit dem PSSI soll auch bei der Abstimmung von Therapiema�nahmen auf den pers�nlichen Stil des Klienten helfen, um die Erfolgsaussichten zu erh�hen. An die Entwicklungsaufgaben werden h�here Anspr�che gestellt bei einer Person mit einem extremen Stil als bei Personen mit einem moderaten Stil. In einem Fallbeispiel wird eine Patientin beschrieben, die �ber viele Jahre immer wieder mit depressiven Symptomen station�r aufgenommen wurde. Therapeutische Interventionen wie Gespr�che gemeinsam mit dem Ehemann wurden immer freundlich abgelehnt. Dann wurde in einer Untersuchung mit dem PSSI ein dominanter eigenwillig-paranoider Pers�nlichkeitsstil herausgefunden. Es wurde gemutma�t, dass sich die therapeutische Beziehungsaufnahme aufgrund einer paranoiden Vorsicht immer schwierig gestaltet hatte. Mit dem Beziehungsrational, die Interventionen in hohem Ma�eastward transparent zu gestalten, erzielten dice Behandler dann gute Erfolge. Weil beim paranoiden Typus das analytische Denken stark ausgepr�gt ist, wurde versucht, alle Ma�nahmen logisch zu begr�nden und gut nachvollziehbar zu erkl�ren. Inhaltlich konnte in einem fortgeschrittenen Stadium der Therapie ge�bt werden, leidvolle Erfahrungen und eigene Schw�chen zuzulassen, ohne sie vorschnell zu verdr�ngen. In der Therapie werden beispielsweise Personen, die als Denktypen bezeichnet werden, �ber logisch begr�ndete Einsichten mit Elementen aus der Psychoanalyse und Beratung erreicht, F�hltypen eher �ber erlebniszentrierte Kommunikation.

NEO-Pers�nlichkeitsinventar nach Costa und McCrae (NEOPI-R):

Das NEO-Pers�nlichkeitsinventar nach Costa und McCrae (NEO-PI-R) feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Das Verfahren wird derzeit �berarbeitet. Das NEO-PI-R erfasst mit 240 Items individuelle Pers�nlichkeitsunterschiede nach dem v-Faktoren-Modell in den Dimensionen Neurotizismus, Extraversion, Offenheit f�r Erfahrungen, Vertr�glichkeit sowie Gewissenhaftigkeit. Die f�nf Pers�nlichkeitsbereiche haben 30 Facetten. Der Fragebogen liegt in einer Selbstberichtsform (Course S) und in einer Bekanntenbeurteilungsform (Grade F) vor. Bei der R�ckmeldung der Testergebnisse an die Klienten stehen ein Heft mit einem Pers�nlichkeitsbild in einer Langfassung mit 15 Seiten sowie eine einseitige Kurzfassung zur Verf�gung. Bei der Langfassung werden die Klienten zuerst mit dem Hintergrund des Pers�nlichkeitsprofils und der Testpunktwerte vertraut gemacht. Dann werden die Testergebnisse im �berblick pr�sentiert und die f�nf Skalen mit ihren durchschnittlichen, unter� und �berdurchschnittlichen Auspr�gungen in einer Tabelle dargelegt. Bei der Skala Neurotizismus (N) beispielsweise wird eine �durchschnittliche� Person mit xl bis sixty Punkten als im allgemeinen ruhig und f�hig mit Stress umzugehen gesehen, aber manchmal auch Gef�hle von Schuld, �rger oder Traurigkeit empfindend. Bei der Auspr�gung gr��er als 60 Punkte wird die Person als sensibel und empfindsam gesehen. Unter Stress erlebt sie h�ufiger beunruhigende Global environment facility�hle und Stimmungen. Liegt das Resultat unter forty Punkte, erf�hrt die Person, dass sie sehr widerstandsf�hig ist und selbst unter belastenden Umst�nden kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Dann werden auf sieben Seiten alle 30 Facetten angesprochen und die Unterschiede je nach Auspr�gung beschrieben, so dass sich dice Testperson ein detailliertes Bild machen kann. Neben dem Einsatz in verschiedenen psychologischen Berufsfeldern und der Forschung kann der NEO-PI-R im therapeutischen Prozess eingesetzt werden. Er kann das Verstehen der Testperson f�rdern, den Aufbau von Empathie und das Gelingen der therapeutischen Beziehung. Durch die R�ckmeldung der Ergebnisse kann der Patient erste Einsichten �ber sich selbst erlangen. Der Exam vermittelt wertvolle Informationen �ber die Prognose und dice m�gliche Reaktion von Personen auf Therapie und kann helfen dice geeignete Therapieform herauszufinden.

Das Freiburger Pers�nlichkeitsinventar (FPI-R):

Das bekannte und verbreitete Freiburger Pers�nlichkeitsinventar (FPI-R) liegt heute in der achten erweiterten Auflage von 2010 vor. Eine neue Normierung wurde allerdings nicht durchgef�hrt, weil die beiden letzten Erhebungen f�r die Normierungen in den Jahren 1982 und 1999 eine gute �bereinstimmung zeigten. Der FPI-R chapeau 138 Items, dice mit �stimmt� oder �stimmt nicht� bewertet werden k�nnen.

Pers�nlichkeitseigenschaften werden auf den zehn Hauptskalen Lebenszufriedenheit, soziale Orientierung, Leistungsorientierung, Gehemmtheit, Erregbarkeit, Aggressivit�t, Beanspruchung, k�rperliche Beschwerden, Gesundheitssorgen und Offenheit eingesch�tzt. Bei den beiden Sekund�rskalen geht es in der Skala Extraversion um extravertiertes, geselliges und impulsives versus introvertiertes, zur�ckhaltendes und �berlegtes Verhalten sowie in der Skala Emotionalit�t bei Personen mit einem hohen Testwert um emotional labile Personen mit vielen Problemen und inneren Konflikten. Von Personen mit einem niedrigen Testwert in der FPI-R Skala Emotionalit�t kann angenommen werden, dass sie mit ihrem Leben relativ zufrieden sind, dice Dinge leicht nehmen, gelassen sind und kaum psychosomatische St�rungen und Gesundheitssorgen haben.

Joachim Koch

1.

Beckmann D, Br�hler E, Richter H-E: Der Gie�en-Test – II (GT – II). Huber Verlag 2012.

2.

Engel RR: Verhaltens- und Erlebensinventar (VEI). Huber Verlag 2012.

iii.

Fahrenberg J, Hampel R, Selg H: Freiburger Pers�nlichkeitsinventar (FPI-R). Hogrefe Verlag 2010.

4.

Franke GH: Der SCL-xc-Southward. Symptom-Checklist-90-S. Hogrefe Verlag 2014.

5.

Kuhl J, Kaz�n G: Pers�nlichkeits-Stil- und St�rungs-Inventar (PSSI). Hogrefe Verlag 2009.

vi.

Lauth GW, Minsel W-R: K�lner ADHS-Test f�r Erwachsene (KATE). Hogrefe Verlag 2014.

7.

Laux 50, Hock One thousand, Bergner-One thousand�ther R, Hodapp, Renner K-H: Das State-Trait-Angst-Depressions-Inventar (STADI). Hogrefe-Verlag 2013.

8.

Ostendorf F, Angleitner A: NEO-Pers�nlichkeitsinventar nach Costa und McCrae. Revidierte Fassung (NEO-PI-R) Hogrefe Verlag 2004.

9.

Petermann F, Br�hler E: Hopkins-Symptom-Checkliste-25 (HSCL-25). Deutsche Version. Hogrefe Verlag 2013.

10.

Rohrmann S, Hodapp Five, Schnell K, Tibubos AN, Schwenkmezger P, Spielberger CD: Das Country-Trait-�rgerausdrucks-Inventar-2. Huber-Verlag 2013.

1. Beckmann D, Br�hler E, Richter H-E: Der Gie�en-Test – II (GT – II). Huber Verlag 2012.
2. Engel RR: Verhaltens- und Erlebensinventar (VEI). Huber Verlag 2012.
three. Fahrenberg J, Hampel R, Selg H: Freiburger Pers�nlichkeitsinventar (FPI-R). Hogrefe Verlag 2010.
iv. Franke GH: Der SCL-90-S. Symptom-Checklist-90-S. Hogrefe Verlag 2014.
5. Kuhl J, Kaz�n M: Pers�nlichkeits-Stil- und St�rungs-Inventar (PSSI). Hogrefe Verlag 2009.
half-dozen. Lauth GW, Minsel W-R: K�lner ADHS-Test f�r Erwachsene (KATE). Hogrefe Verlag 2014.
7. Laux L, Hock Grand, Bergner-K�ther R, Hodapp, Renner K-H: Das State-Trait-Malaise-Depressions-Inventar (STADI). Hogrefe-Verlag 2013.
8. Ostendorf F, Angleitner A: NEO-Pers�nlichkeitsinventar nach Costa und McCrae. Revidierte Fassung (NEO-PI-R) Hogrefe Verlag 2004.
nine. Petermann F, Br�hler Due east: Hopkins-Symptom-Checkliste-25 (HSCL-25). Deutsche Version. Hogrefe Verlag 2013.
10. Rohrmann Southward, Hodapp V, Schnell K, Tibubos AN, Schwenkmezger P, Spielberger CD: Das State-Trait-�rgerausdrucks-Inventar-two. Huber-Verlag 2013.

Source: https://www.aerzteblatt.de/archiv/161276/Psychologische-Diagnostik-Testverfahren-im-Ueberblick

Posted by: hallwhats1993.blogspot.com

0 Response to "Was Ist Ein Psychologischer Eignungstest"

Post a Comment

Iklan Atas Artikel

Iklan Tengah Artikel 1

Iklan Tengah Artikel 2

Iklan Bawah Artikel